Fischereiverein Donauwörth e.V.
Fischereiverein Donauwörth e.V.

Die Gründung und Geschichte des Vereins

Am 20. Januar 1937 wurden die Sportfischer der Stadt Donauwörth, die bislang, ohne organisiert zu sein, von den Berufsfischern Erlaubnisscheine erhalten hatten, von Herr Roch in den Gasthof "Rose" eingeladen,um Gespräche über gemeinsame Interessen und Aufgaben zu führen.

26 Personen folgten diesem Aufruf.

Bald ist man sich einig den "Sportfischereiverein Donauwörth" gründen.

Schon am 22. Februar 1937 bestätigt der Landesbauernführer Bayern, Herrn Roch, als Vereinsführer.

Der Vereinsführer bestimmte nun seine Mitarbeiter,

die da waren:

  • Wildfeuer, FranzStellvertreter
  • Meindorfer, JosefKassenwart
  • Fick, GeorgBeisitzer
  • Köppel, ErnstBeisitzer
  • Philipp, antonSchriftführer
  • Ulbrich, ErnstSportwart

Vom Fischereikonsortium (Vereinigung der Berufsfischer) erhält der Verein

eine erste sehr wichtige Starthilfe:

Der Fischermeister und Vorstand des Konsortiums, Herr Georg Härpfer,

erklärt in eigener Person und im Namen der Mitberechtigten,

eine Strecke der Donau, von der "Killischwaige bis zur Lochbachmündung" - ca. 10 km -

für 300.- RM jährlich pachtweise zu überlassen.

Allmählich entwickelte sich ein reges Vereinsleben. Die Angler trafen sich zu Kameradschaftsabenden und Versammlungen beim "Gockelwirt" im Spindeltal.

An dem ersten Preisfischen im August 1937 beteiligten sich 20 Angler.

Herr Michael Rieder brachte 6 Eitel zur Waage und wurde 1. Preisträger. Ende des Jahres führten die Bemühungen, weiter Gewässer zu erhalten, zum Erfolg.

 

Für eine jährliche Pacht von 360.- RM überließ das Konsortium

die Schmutter- von der Mündung bis Nordheim und zwei Gumpen

die Zusam- von der Mündung bis zur Eisenbahnbrücke

die Wörnitz- von der Mündung bis zum Anwesen Graf (obere Wörnitzbrücke)

den Egelseebach- von der Mündung bis zur Straßenbrücke Genderkingen

Altwasser- Zusam

 

Für die Jahreskarte waren 16.- RM zu entrichten, die Zusatzkarte zur Hecht- und Huchenfischerei kostete 5.- RM.

 

Am 3. Juli fand ein zweites Preisfischen statt, bei dem Herr Max Finkel mit 4 Barben - 2330 g - der Beste war.

In diese gelungene Entwicklungsphase trat die überraschende Mittteilung der Versetzung des Vereinsführers. Herr Roch verließ Donauwörth und stand nicht mehr zur Verfügung.

 

Herr Franz Wildfeuer übernahm kommissarisch die Leitung des Vereins.

 

Zunächst war niemand bereit, dieses Amt zu übernehmen.

 

Am 28. März 1939, in einer außerordentlichen Versammlung, wurde Herr Schenk zum Vereinsführer gewählt. Er war auch bereit, diese Aufgabe zu erfüllen, doch schon wenige Monat nach der Wahl wurde er zur Wehrmacht einberufen und kehrte nicht mehr nach Donauwörth zurück.

Während des Krieges ruhte das Vereinsleben. Die weiteren Aufzeichnungen begannen wieder am 10. März 1946.

 

In geheimer, schriftlicher Wahl wurde Herr Franz Wildfeuer die Leitung des Vereins übertragen.

Stellvertreter und zugleich Kassier war Herr Josef Meindorfner, Schriftführer Herr Anton Philipp.

 

25 aktive und 25 passive Mitglieder wurden registriert; das Vereinsvermögen betrug 3554.- RM.

Zu den bisherigen Pachtgewässern kamen weitere 3 km der Kessel; die Gesamtstrecke betrug nun 25 km. Die jährliche Pacht wurde mit 440.- RM festgelegt, der Preis für die Angelkarte von 16.- RM auf 20.- RM erhöht. 25 Jahrekarten wurden genehmigt.

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